Nach mehreren Majorlabel-Alben waren Abwärts mit „V8“ befreit zurück beim Indie Slime Tonträger gelandet und feuerten ein viel zu wenig beachtetes, sarkastisches, obszönes, bitterböses und zynisches Album ab. Selten waren Abwärts so kompromisslos als auch zugleich melodisch wie auf dieser Scheibe. Zwischen Zynismus, tiefschwarzem Humor und Bukowski-Referenzen ätzten sie gegen die Boshaftigkeiten der Welt: Phil Collins, Schnauzbart-Dance, Pauschalurlauber, Haschsucht, Happy Kids und gute Laune im Allgemeinen. „V8“ erzählt herrlich angeekelte Loser-Geschichten, die eingängig und punkig daherkommen. Frank Z. ist einer der besten, sperrigsten und eigenwilligsten Texter - bis heute unterbewertet. Inmitten der 1990er Deutschpunkwelle lief „V8“ viel zu sehr unter dem Radar und war seit mehr als zwei Jahrzehnten ausverkauft.