Heruntergekommen, ruiniert, abgewirtschaftet. marode spielen alten Punk in einer kaputten Welt und halten derselben den Spiegel vor. Was es dort zu sehen gibt, hat wenig Schönes an sich und kein Filter kann darüber hinwegtäuschen. Eine Welt in Trümmern, Grautöne und verblassende Farben. Gefangen im tristen Alltag, ist Punk nur noch ein Kalendereintrag, Samstag um halb acht. Roh, schnell, auf das Wesentliche reduziert, mit gebrochenen Stimmen und verrosteten Instrumenten zeigen marode, wo der Platz Vieler in der Gesellschaft ist. Am Katzentisch und nicht am Kopf der Tafel!...aber ein bißchen Groll im Magen ist immer noch besser, als satt und zufrieden am Überfluss zu ersticken. In einer Welt, in der die Dummen am lautesten schreien, gilt es, sich zu widersetzen, wütend zu bleiben und nicht zu resignieren. Immer auf der Suche nach dem Ausweg und nach Möglichkeiten Risse in den Beton zu schlagen. marode machen Lieder für alle, die keinen Bock haben auf das Hamsterrad Karriereleiter, die lieber pennen, als einfach nur mitzumachen, die den Arschlöchern nicht das Feld überlassen und trotz all der Gesamtscheiße ihre Zuversicht behalten. Ein Blick zurück und dann nur noch nach vorn. Wo es nichts zu verlieren gibt, kann man herrlich destruktiv sein! Aufgenommen und gemischt wurde „Risse“ im Frühjahr 2021 von Volker Albrecht in den Tumult- Studios. Die Frage, ob marode ihren Namen aus der gleichen Motivation klein schreiben, wie der Schriftsteller und Wortakrobat e.e. cummings bleibt an dieser Stelle unbeantwortet, vielleicht erzählen sie es ja mal bei einem Kaltgetränk auf einer hoffentlich demnächst stattfindenden Show in einem AZ in deiner Nähe!


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